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WALDSCHUTZ

Das Wissen über die in der Natur vorkommenden Prozesse und die Kontrolle des Zustands der Forstumwelt ermöglichen dem Forstwirt die rechtzeitige Gefahrendiagnose, die den Waldbestand beeinträchtigen könnten. Jedes Jahr ergreifen sie die Maßnahmen zur Erhaltung der Nachhaltigkeit des Waldes und Steigerung seiner natürlichen Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Faktoren.

Der Waldschutz ist ein Teil der Waldwirtschaft und befasst sich mit der Forstsicherung gegen folgende Schäden:

·         biotische (naturbedingt hervorgerufen),

·         abiotische (durch Naturkatastrophen hervorgerufen),

·         anthropogene (von Menschen hervorgerufen).

Die meistvorkommenden Schädlinge sind solche Kerbtiere, wie: Nonnen, Gemeine Kiefernbuschhornblattwespen, Kiefernspinner,

Spanner oder Kieferneulen, die sich von der Baumkrone ernähren.

Borkenkäfer, Rüsselkäfer,Blaue Kiefernprachtkäfer und Eichenprachtkäfer fressen im Holz. Zu den Schädlingen im  Anbau und Jungwuchs gehören u. a. Fichtenrüsselkäfer und Wickler.

Der Waldschutz vor denabiotischen Faktoren (durch Naturkatastrophen hervorgerufen) beruht vor allem auf der Beseitigung von Schäden, die infolge von Wind, Niederschlägen, hohen oder niedrigen Temperaturen entstanden.

Die Oberförsterei ergreift Maßnahmen zur Erhaltung der möglichst hohen Widerstandsfähigkeit des Baumbestandes gegen Wind oder Schneefall.

Die Luftverschmutzung und die Waldbrände bedeuten ständig ernsthafte Gefahren für die Wälder.  Es werden im Forstbereich zahlreiche Schutzmaßnahmen gegen Verschmutzung und Brände ergriffen. 

Diebstahl, Sachbeschädigungen und Wilderei verursachen auch bedeutende Schäden im Forst.  Um solche Verluste zu minimieren wird der Forstdienst eingesetzt. Die Arbeit der Forsthüter beruht auf dem Schutz des Forstbestands und des Vermögens der Staatsforste, sowie auch Ermittlung der Täter von Verbrechen und Ordnungswidrigkeiten. Dazu benutzt man Überwachungstechnik und Patrouillen der Forsthüter.